Unsere Woll-Lieferanten: Echt rassige Schafe!

Sie sind flauschig, genügsam und haben ihre ganz eigenen Merkmale: die Schafe, von denen wir unsere Wolle beziehen. Denn für unseren Filz verarbeiten wir nur ausgesuchte, regionale und sortierte Schurwolle von drei ursprünglichen alten Schafrassen.

Dabei handelt es sich um alte Nutztierrassen, die sich alle wohl in unserer Region und unserem Klima fühlen und sich nebenbei super um die Landschafspflege kümmern. Hier stellen wir dir unsere Charakterköpfe vor.

Merinoschaf

Merinolandschaf – das Helle aus dem Süden

Das Merinoschaf ist das Ergebnis von Kreuzungen deutscher Schafe mit feinwolligen Merinorassen aus Südfrankreich und Spanien, olé, olé. Und für seine besonders feine, helle Wolle schätzt man es heute noch.

Es ist mittelgroß mit keilförmigem, langem Kopf, typischem Wollschopf und breiten, leicht hängenden Ohren. Dieses Schaf eignet sich bestens zur natürlichen Landschaftspflege. Es liebt das Laufen auch über weite Strecken und fühlt sich deshalb auch in großen Schutzgebieten wohl.
Weil Merinoschafe viel Wolle produzieren, sie diese aber nicht von allein verlieren, besteht quasi ein Schur-Zwang – andernfalls können die Tiere unter dem Gewicht der Wolle leiden. Bevor das passiert, nutzen wir die herrliche Wolle doch lieber für unsere Filzprodukte.

Schaefer Merinoschaf
Schäfer: Wiedenmann, Erhardt, Bauer, Allmendinger

Juraschaf – das Brünette aus den Alpen

Das Juraschaf hat keinen blassen Schimmer von Paragraphen und Gesetzen, stört sich aber nicht daran. Es könnte auch genauso gut „Schweizer Schaf“ heißen. Denn von dort aus den Jurabergen kommt es ursprünglich her. Es ist ein unkompliziertes, zutrauliches Schaf, das sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt:

Mit seiner robusten, kräftigen Konstitution ist es widerstandsfähig und anspruchslos und wuppt auch den meist zahlreichen Nachwuchs mit links. Zusammengefasst ein richtig guter Kumpel von Schaf. Heute ist das Juraschaf hauptsächlich in der Schweiz, Österreich und Süddeutschland verbreitet. Bei eigengut schätzen wir vor allem die einheitlich braune (elbfarbene) Wolle, mit der wir ohne weitere Färbung schöne Naturfarben zu unserem Filz mischen können.

Schaefer Juraschaf
Schäfer: Schulze, Hasenmaier-Reimer

Juraschaf mit Lamm

Guteschaf

Guteschaf – das Graue aus dem hohen Norden

Das Guteschaf ist nicht in erster Linie ein gutes Schaf, sondern der Name leitet sich von „Gotländer“ ab, den Einwohnern der Insel Gotland. Das Guteschaf ist also, genau, ein Schwede.

Dieses Schaf war bis vor wenigen Jahren noch vom Aussterben bedroht. Aber zum Glück haben sich einige Schäfer dieser schönen Rasse angenommen und so vor dem Aussterben bewahrt. Die Schafe sind das auf jeden Fall wert: Sie sind robust, wetterhart und stellen nur geringe Ansprüche an die Fütterung und Haltung.

Die Lämmer kommen schwarz, teils mit weißen Abzeichen, schwarz-weiß gescheckt, graumeliert oder braun zur Welt. Sind die Tiere erwachsen, variieren die Farben über die gesamte Graupalette, oft auch mit einem Touch braun. So können wir die grau-melierte Wolle in unseren grauen Filz einarbeiten, ohne diese Wolle färben zu müssen - natürlich schön und umweltfreundlich. Die meisten Gotlandschafe gibt es heutzutage noch in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und in Brandenburg.

Schaefer Guteschaf
Schäfer: Björn Hagge