Stroh und Einschlüsse im Filz? Ja bitte!

Stroh im Filz? Ja bitte! Wenn du in deinem eigengut-Produkt so ein kleines Stückchen Natur entdeckst, hat das einen guten Grund. Um das zu verstehen, kurz zurück zum Anfang:

Normalerweise kommt die Wolle für Filz aus Australien, Neuseeland & Co. Die Herkunft ist also eher undurchsichtig, global und schwammig. Dann geht diese Wolle fast immer ab nach China mit niedrigen Umweltauflagen, wo es gewaschen und mit Schwefelsäure karbonisiert wird, um vegetabile Teile wie z. B. Stroh oder Gräser zu entfernen.

Nur: Das tut der Wolle nicht gut und schadet auch der Umwelt.

Deshalb wollen wir das anders machen. Und verarbeiten nur Wolle aus Deutschland und von Schäfern, die wir kennen und über die du in unserem Magazin alles erfahren kannst.

Stroh und Einschluesse im Filz

Bei unseren Farben moos, weinrot und pflaume sieht man die Einschlüsse deutlicher.

Unsere Wolle wird schonend gewaschen. Auf die sonst übliche Schwefelsäurebehandlung verzichten wir bewusst. So bleibt die Wolle natürlich, und die Umwelt wird nicht unnötig belastet.

Natürlich kann es dann auch passieren, dass in der Wolle mal was hängenbleibt. Denn die Schafe, deren Wolle wir verarbeiten, sind glücklich weidende Tiere. Und auf Naturschutzflächen gibt es Gräser, Stroh und Wildwuchs. Selbst bei sorgfältigem Reinigen der Wolle können Rückstände verbleiben, welche dann im Filz zum Teil sichtbar werden.

Du SIEHST also: Unser Filz ist natürlich und ehrlich. Wenn du keine „Fehlerchen“ in deinem Filzprodukt findest, kannst Du leider sicher sein, dass die Wolle mit Schwefelsäure behandelt wurde. Dann handelt es sich in dem allermeisten Fällen dann leider auch um Importwollen aus Asien.
Somit sind vegetative Rückstände im Filz das „Qualitätssiegel“, welches Dir die Natürlichkeit des Materials und Herkunft dokumentiert.

Schafe auf der Weide Stroheinschluesse

Schafe auf der Weide mit Strohblumen im Vordergrund. Diese können sich im Wollkleid verfangen und auch nach dem Waschen und Filzen nocht sichbar sein.