Grundsätzlich: Die Wolle, aus der wir unseren Filz herstellen, ist aus Prinzip und zu 100 Prozent naturbelassen. Das ist uns sehr wichtig. Pestizide haben im Filz nichts zu suchen. Wäre doch auch zu schade, so ein wertvolles regionales Naturprodukt chemisch zu „misshandeln“!

Zudem wird unser Filz kaum von Textilmotten befallen, weil unsere Produkte benutzt und bewegt werden, also dem Tages- und Sonnen licht ausgesetzt sind. Nichts für Motten: Die Flattertierchen mögen es lieber dunkel und ruhig. Sonnenlicht tötet ihre Eier und Larven ab. Auch die hohe Festigkeit und dichte Faserstruktur unseres Filzes schützen nachhaltig vor größeren Fressschäden.

Und wenn doch mal Motten kommen?

Auch dann musst du nicht zur Chemiekeule greifen, sondern kannst dir mit diesen einfachen Tricks helfen: Reinige die Umgebung der befallenen Textilien inklusive aller Ritzen gründlich mit dem Staubsauger. Achte dabei besonders auf das Aussaugen von Fugen, Ritzen und Fußleisten. Danach wischt du die Flächen mit Essigwasser aus und lässt sie gut trocknen.

Wenn du in Fugen und anderen schlecht zugänglichen Stellen Hinweise auf Motten siehst, kannst du sie mit einem Föhn erhitzen, um eventuell übrig gebliebene Motten, Larven oder Eier abzutöten.

Wichtig ist, dass die Flächen hitzebeständig sind und der Föhn gut auslüften kann, damit er nicht überhitzt. Motten sterben bei Temperaturen von 50 – 60°C ab.

Reinige alle Textilien aus der Umgebung gründlich, indem du sie abklopfst bzw. absaugst. Breite sie danach aus oder setze sie unter Wenden dem Sonnenlicht aus, sodass vorhandene Eier und Larven austrocknen und abgetötet werden.

Was du auch machen kannst, ist die Textilien in eine Gefriertruhe zu legen. Bei minus 18 °C über eine Woche werden alle Entwicklungsstadien der Motten abgetötet. Das wiederholst du einmal im Abstand von ca. 3 Wochen.