Schafe, Natur und Nachhaltigkeit:
Unser Beitrag zur regionalen Artenvielfalt

Unsere heimischen Schafe sind die echten Umwelthelden Deutschlands! Mit ihrer traditionellen Beweidung haben sie über Jahrhunderte die artenreichsten Landschaften geschaffen, wie die Heideflächen der Schwäbische Alb oder die Lüneburger Heide. Und was machen wir bei eigengut? Wir nehmen ihre kuschelige Wolle und fertigen daraus hochwertige Filzprodukte – natürlich und regional.

Schafe und Landschaftsschutz

Unsere Wolle kommt von Schäfern, die echte Umweltschützer sind. Schafe verhindert die Verbuschung von Magerflächen und sorgen so für jede Menge Artenvielfalt. Wusstest du, dass ein Schaf täglich etwa 5kg Grünfutter verputzt und damit pro Jahr ca. 2000 m² Magerwiesen vor Verstrüppung bewahrt?

Mit dem Kauf von nur etwa 1 m² unseres Wollfilzes oder 2 Sitzkissen unterstützt du die Landschaftspflege von etwa 1.000 m² in einem lokalen Naturschutzgebiet. Eine Übersicht unserer Schäfer und die Schutzgebiete, die sie beweiden, findest du hier: Schäfer und Schutzgebiete – so bewahren wir gemeinsam die Artenvielfalt in unserer Heimat!

Schafe auf der Weide

Artenvielfalt braucht regionale Weidehaltung

Schafe sind wahre Multitalente! Ihre Hinterlassenschaften – etwa 100 kg Dung im Monat – sind ein Festmahl für Insekten. Aus diesen 100 kg Mist entstehen etwa 2 kg Krabbelgetier. Und das Beste: Etwa 5 Vögel wie Schwalben, Rotkehlchen oder Spatzen können sich von diesem Insektenreichtum ernähren.

In Deutschland leben etwa 48.000 Tierarten, davon 30.000 Insektenarten. Leider sind 40 % dieser Insekten gefährdet oder bereits ausgestorben. Es fehlen neben Blühflächen im Besonderen auch eine traditionelle Weidehaltung also das Gegenteil von aktuellen Mastanlagen.

Schafe haben einen ökologischen Fußabdruck

Schafe sind auch heimliche Gärtner! In ihrem Fell transportieren sie Samen und ihre Hufe machen Pflanzlöcher. So sorgen sie dafür, dass keine Pflanze zu viel Platz einnimmt und immer wieder neuer Raum für mehr Vielfalt entsteht. Dabei sind Schafe besonders bescheiden: Sie benötigen beim Beweiden kein zusätzliches Futter und pflegen Flächen, die sonst landwirtschaftlich nicht nutzbar wären.

Schafe am Deich

CO2-Speicherung und positiver Beitrag zur Umweltbilanz

Die Wolle eines Schafes speichert etwa die Menge CO2, die durch den Verbrauch von 2 Litern Öl entsteht. Bei der Weidehaltung müssen wir zusätzlich den positiven Beitrag berücksichtigen, der durch die Ausscheidungen und das damit verbundene Leben von Insekten bis hin zu Vögeln entsteht. Zudem leisten Schafe einen unschätzbaren Beitrag zum Naturschutz, den weder Mensch noch Maschinen in dieser Form erbringen könnten, zumindest nicht ohne einen enormen finanziellen und materiellen Aufwand.

Warum heimische Wolle wichtig ist

Wir verarbeiten in unserer Werkstatt nur heimische Wolle und sind stolz darauf, eine Ausnahme zu sein. Denn die Realität sieht leider so aus, dass über 99 % der in Deutschland angebotenen Wollfasern von der Südhalbkugel stammen. Die Haltung unterliegt dabei deutlich niedrigeren Tierschutzanforderungen, Zufütterung ist oft auf viel zu trockenen Flächen erforderlich. Unsere Wolle hingegen wächst im Einklang mit der Natur, ohne Kraftfutter, Soja oder Maissilage. Für den Erhalt unserer Artenvielfalt und Natur sind daher unsere lokalen Schäfer mit ihren Schafen ein wichtiger Bestandteil für den Naturschutz.

Neugierig geworden? Mehr über die aufwendige und traditionelle Wander- und Hüteschäferei erfährst du in unserem Beitrag: Weltkulturerbe Wanderschäferei.

Unsere Produkte tragen nicht nur zur Umwelt bei, sondern auch zur Erhaltung einer jahrhundertealten Tradition – und sehen dabei noch richtig gut aus!