In den sanften Hügeln der Schwäbischen Alb, wo das Grün der Wiesen mit dem Blau des Himmels verschmilzt, findet man einen wahren Helden der Landschaftspflege: Schäfer Stefan Fauser.

Als Nachkomme einer, über sieben Generationen reichenden, Schäferfamilie trägt Stefan nicht nur die Verantwortung für den Erhalt dieser traditionsreichen Lebensweise, sondern auch für die Bewahrung der Natur in ihrer ursprünglichen Form.

Die Geschichte seines Betriebs reicht zurück bis ins Jahr 1963, als sein Großvater mit nur 200 Merino Mutterschafen in Pfronstetten den Grundstein legte (zwischen Bodensee und Stuttgart). Seitdem hat sich viel verändert, doch die Essenz bleibt unverändert: die Liebe zum Land und die Hingabe zur Schafhaltung. Seit 2021 führt Stefan den Betrieb alleine, nachdem er viele Jahre Seite an Seite mit seinem Vater Ernst gearbeitet hat. Heute zählt sein Bestand stolze 1200 Merino Mutterschafe, die auf ca. 300 Hektar Weidefläche in den Schutzgebieten der Wacholderheiden von Münsingen, Hayingen, Ehestetten, Pfronstetten und Hundersingen bei Herbertingen grasen.

Doch für Stefan ist die Schäferei weit mehr als nur ein Beruf – es ist eine Berufung. Als einer der wenigen verbliebenen traditionellen Wanderschäfer in der Region durchstreift er mit seinen Tieren die weitläufigen Landschaften, nicht nur zur Beweidung, sondern auch zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Seine Arbeit ist von unschätzbarem Wert für die Natur, insbesondere in den geschützten Gebieten des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Nach seiner Ausbildung als Tierwirt mit Schwerpunkt Schafhaltung absolvierte er eine Weiterbildung zum Schäfermeister. Diese Ausbildung hat ihn zu einem wahren Profi gemacht, wenn es um die Versorgung seiner Tiere geht, und seine Kenntnisse über Schafschur und Wollsortierung bereichern sein Handwerk. In einer Zeit, in der traditionelle Handwerkskünste zunehmend verloren gehen, ist es bemerkenswert, wie Stefan diese alten Traditionen lebendig hält.

Für Stefan ist die Arbeit als Schäfer nicht nur eine Berufung, sondern eine Lebensweise. Er ist ein Hüter der Tradition und ein wahrer Naturschützer, der sein Bestes gibt, um die Schönheit und Vielfalt der Schwäbischen Alb für zukünftige Generationen zu bewahren. Sein Engagement für die Landschaftspflege und sein Respekt vor der Natur machen ihn zu einem wahren Vorbild für alle, die das Glück haben, seine Wege zu kreuzen.